Uganda
Neues CBR-Projekt begonnen
Unser neues CBR-(Community Based Rehabilitation [Gemeindenahe Rehabilitation]) Projekt mit dem Titel „Auf- und Ausbau des Selbsthilfepotentials junger Menschen mit Behinderung und ihrer Familien in ländlichen Gebieten Ugandas“ hat am 01.10.2020 begonnen. Es ist ein einjähriges Projekt in drei verschiedenen Landesteilen von Uganda, mit einer Verlängerung bis Ende 2021.
Unser Projektpartner ist – wie beim bereits in den Jahren 2016 und 2017 erfolgreich durchgeführten Uganda-Projekt – die NGO „Uganda Association for the mentally handicapped/Inclusion Uganda (UAMH/IU)“.
Das jetzige Vorhaben will im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten einen Beitrag zur Verbesserung der prekären Lebensbedingungen und der Entwicklungschancen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen und ihren Familien in drei ländlichen Regionen in Zentral- und Ost-Uganda leisten. Den überwiegend von Armut betroffenen Menschen soll die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die Inklusion in Lebens- und Arbeitszusammenhänge in ihrem konkreten Umfeld ermöglicht werden.
Das EIKOS-Projekt ermöglicht zunächst die Errichtung eines zentralen Gebäudes mit Nebengebäuden in Kagumu (Ost-Uganda) als Beratung- und Schulungsstätte für Menschen mit Behinderung und ihre Familien.
Ein hauptsächlicher Schwerpunkt des Projekts ist es, Selbsthilfegruppen von Familien mit behinderten Angehörigen aufzubauen, um so beispielhaft verschiedene Bereiche wie Fischzucht, Tierhaltung, Reisanbau und Handwerk zur Einkommenssschaffung zu entwickeln. Dabei ist es wichtig zu zeigen, wie junge Menschen mit Behinderungen dabei aktiv einbezogen werden und sich weitgehend auch selbständig entwickeln können.
In den Regionen werden sogenannte CBR-Worker tätig sein, aber auch viele freiwillige Helfer aus den jeweiligen dörflichen Zusammenhängen.
Die aktiven Tätigkeiten sollen dabei in dem entstehenden kleinen Beratungszentrum exemplarisch vorgestellt und weiter entwickelt werden. Die konkrete Unterstützung betroffener Familien ist ebenfalls Schwerpunkt der gesamten Projektarbeit, die längstens bis Ende 2021 geplant ist.
Mittlerweile (Anfang März 2021) sind bereits über 25 Selbsthilfegruppen von Familien mit Angehörigen mit Behinderung entstanden. Auch die Beratung vieler Familien und der Menschen mit Behinderungen selbst geht voran. Das Regionalzentrum zur Betreuung betroffener Menschen ist ebenfalls weiter im Entstehen.
Hier Eindrücke von der Errichtung der ersten Nebengebäude (November/Dezember 2020):